Wenn langes Sitzen die Gesundheit gefährdet
Einer spanischen Studie zufolge sitzen die Menschen in Europa immer länger.
12.10.2020
Wissen Sie wie lange sie heute schon gesessen haben? Laut einer Studie nimmt die Anzahl der "Vielsitzer" stetig zu. Viereinhalb Stunden am Tag ist inzwischen normal: In Deutschland sitzt mehr als jede/r Zweite so lange, in Holland sogar knapp 80%. Damit geht ein gesundheitliches Risiko einher: chronische Erkrankungen wie Fettleibigkeit, Typ-2-Diabetes, Bluthochdruck und Krebs. Nicht nur bei der Arbeit, auch in der Freizeit steigen die Sitzstunden (Netflix, jemand?).
Zeit aufzustehen!
Von 2002 bis 2017 hat die Anzahl der Menschen in Europa, die täglich mehr als viereinhalb Stunden sitzen, um vier Prozent zugenommen. Damit zählen 54,3 Prozent der Europäer zu den Vielsitzern und somit auch zur Risikogruppe für chronische Erkrankungen wie Fettleibigkeit, Typ-2-Diabetes, Bluthochdruck und Krebs.
Insgesamt wurden über 96.000 Menschen zu ihrer durchschnittlichen Sitzdauer an einem Wochentag befragt. Dazu wurde der IPAQ (International Physical Activity Questionnaire) verwendet. Die Forscher legten das Sitzen von mehr als viereinhalb Stunden als Schwellenwert fest, da ab diesen Werten ein erhöhtes Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen besteht.
Dabei geht es nicht nur um das Sitzen bei der Arbeit und am Computer, auch das Freizeitverhalten der Europäer hat sich mehr ins Sitzen verlagert. Denn Internet, Streamingdienste und Smartphones laden auch nach Feierabend zum Sitzen ein. Gerade die jungen Europäer (18-24 Jahre) und die Senioren (über 65 Jahre) gehören zu den Vielsitzern der Gesellschaft.
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dh / physio.de