Kieferbehandlung bei Funktionsstörung des Kiefergelenks (CMD)
Was bedeutet CMD?
Der Begriff „Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD)“ umfasst eine Reihe klinischer Symptome der Kaumuskulatur und/oder des Kiefergelenks sowie der dazugehörenden Strukturen im Mund- und Kopfbereich. Die Behandlung erfolgt daher immer in interdisziplinären Zusammenarbeit mit den Zahnärzten.
Symptome einer Funktionsstörung des Kiefers
Leitsymptome craniomandibulärer Dysfunktion sind Schmerzen und Funktionseinschränkungen des Kiefergelenks auch in der Kaumuskulatur, im Bereich der Ohren und/oder im Bereich der Kiefergelenke. Oft werden diese Beschwerden durch Kauen oder andere Unterkieferbewegungen verschlimmert.
Funktionsstörungen zeigen sich in Einschränkungen und Asymmetrien der Unterkieferbewegungen sowie schmerzhaften Kiefergelenksgeräuschen wie Knacken und/oder Reiben. Begleitsymptome können Kieferschmerzen, Ohrenschmerzen und Gesichtsschmerzen und vor allen Dingen Kopfschmerzen sein. Weitere häufige Symptome sind starke Ausprägung (Hypertrophie) der Kaumuskulatur sowie übermäßige Abnutzungserscheinungen der Zahnhartsubstanzen infolge von Parafunktionen, Kieferpressen und Zähneknirschen. Unspezifische Beschwerden in der Halswirbelsäule können auch symptomatisch für Probleme im Kauapparat sein.
Behandlung
In Zusammenarbeit mit dem behandelnden Zahnarzt sowie Kieferorthopäden wird eine individuelle Behandlung der Funktionsstörung festgelegt. Im Vordergrund steht dabei die manuelle Behandlung der Muskulatur, der Kapsel des Kiefergelenks und den umliegenden Strukturen.
Im Ablauf ist hierbei die richtige Befunderhebung wichtig, um die Dysfunktion des Kiefergelenks und der zugehörigen Strukturen zu erkennen.
Die Dauer der Behandlung beträgt in der Regel 40 min.